Wie vermeiden Sie 10 Typische Anfängerfehler als Neucamper?

Mittwoch, 8 Juli 2015 von caravantraveller.de
Fragen Sie einen beliebigen Camper mal nach den Fehlern, die er machte, als er Neucamper war.

Wetten, dass es nicht bei einem Fehler blieb?

Erst ärgert man sich tierisch doch später werden diese Fehler zu Anekdoten, die jede Grill Party mit Schenkel Klopfern versorgt.

Fahren Sie zum ersten Mal in den Campingurlaub oder haben Sie noch nicht so viel Camping-Erfahrung?

Lerne dann von den Erfahrungen anderer und vermeide deren Anfängerfehler!

Aber machen Sie sich da keine Hoffnungen, denn auch wenn Sie schon erfahren sind, ist eine gute Vorbereitung auf den Campingurlaub immer noch wichtig.

Wir erläutern hier die 10 häufigsten Fehler und erklären, wie Sie diese vermeiden können.

1. Keine Checkliste aufstellen
Vielleicht denken Sie, dass Sie schon ziemlich viel wissen, was Sie mitnehmen müssen, aber wenn Sie Ihre Gedanken bestätigt haben möchten oder wenn Sie sich (mehr) Sicherheit wünschen, suchen Sie dann mal nach einer Checkliste oder erstellen Sie selbst eine. Passen Sie solch eine Liste schon an für die Art Urlaub, die Sie im Gedanken haben und was Sie dazu brauchen. Oder noch besser, fragen Sie Freunde mit Camping-Erfahrung, was sie denken, dass Sie auf dem Campingplatz benötigen oder was auf Ihrer Liste fehlt.
Vermeide, dass Sie schon einen Kocher einpacken, aber keine Töpfe. Oder schon einen Schlafsack, aber keine Schlafmatte… Wirklich, Sie würden nicht der erste sein. Wir empfehlen Ihnen, einen Unterscheid zu machen zwischen Dingen, die Sie wirklich brauchen und Sachen, die praktisch sind, aber worauf Sie verzichten können. Dann ist für Sie die Wahl leichter, wenn der Stauraum beschränkt ist.

2. Ein zu kleines Zelt/Wohnwagen oder Wohnmobil zu kaufen
Es ist unsere Erfahrung, dass Neucamper anfangs zu einem zu kleinen Zelt/Wohnwagen oder Wohnmobil neigen. Außer für Rucksacktouristen ist (ausreichend) Platz von großer Bedeutung, wie auch Komfort. Wir empfehlen immer, vor allem Anfängern, um ein Zelt zu kaufen, das für zwei Personen mehr geeignet ist als die Anzahl der Leute, die in Wirklichkeit im Zelt verbleiben. Also sind Sie zu viert, wähle dann ein Zelt für 6 Personen. Beachten Sie jedoch, dass ein großes Zelt auch ein größeres Packmaß mit sich bringt, also mehr Platz im Auto, in der Dachbox oder im Anhänger einnimmt. Gleiches gilt für Wohnwagen und oder Wohnmobile. Wobei hier natürlich Anforderung und Auswahlmöglichkeiten deutlich ansteigen.

3. Ihre Campingausrüstung nicht kontrollieren und/oder ausprobieren
Auch wenn Ihre Zelt hagelneu ist, kontrolliere es, bevor Sie es verwenden. Stelle sicher, dass alle Teile vorhanden sind und ob diese in Ordnung sind. Nicht, dass wenn Sie auf dem Campingplatz sind und feststellen müssen, dass eine Stange gebrochen ist oder dass Abspannleinen fehlen. Wir empfehlen Ihnen, das Zelt probeweise aufzubauen. In dieser Weise spüren Sie sofort ob alles dabei ist oder dass etwas fehlt oder nicht in Ordnung ist. Zu gleicher Zeit finden Sie sich in den Aufbau Ihres Zeltes hinein. Das spart Ihnen ein paar kläglichen Blicke der Zelt bzw. Stellplatz Nachbarn.
Haben Sie ein Zelt aus Baumwolle, dann ist es auf jeden Fall klug, das Zelt vor der wirklichen Verwendung schon aufzubauen und nass lassen werden. In dieser Weise ziehen die Nähte komplett zu. Besitzen Sie ein Zelt aus Polyester, nehme dann eine Packung Nahtdichter mit. Überprüfe nebst Ihrem Zelt auch Ihr anderes Zubehör, wie Ihr Kochgerät, Campingmöbel, Schlafsack und Schlafmatte oder -Matratze, so dass Sie auf dem Campingplatz nicht unangenehm überrascht werden. Haben Sie ein Vorzelt oder Sonnensegel, dann empfehlen wir Ihnen, die Stangen zu markieren. Dann wissen Sie schon, wo die Stangen in welchem Teil des Zeltes angebracht werden müssen.
Bei Wohnwagen und Wohnmobilen wird es da schon anspruchsvoller! Wie man das Chemie Klo reinigt oder die Markise ausfährt und befestigt sollten man schon vor der ersten Fahrt wissen und ausprobiert haben.

Zubehör sollte auf die Technik abgestimmt sein. Kabel ist nicht gleich Kabel!
4. Unterlassen zu erfragen, was verboten/erlaubt ist.

Sie nehmen Ihren Holzkohlegrill von zu Hause mit, aber erfahren auf dem Campingplatz, dass Holzkohlegrills nicht erlaubt sind. Wäre schade um den Platz. Frage vorher beim Campinginhaber oder Platzbetreiber nach, was die Regeln des Campingplatzes sind. Ist offenes Feuer erlaubt? Bis zu welchem Zeitpunkt kann man anreisen? Können Sie Ihr Auto bei Ihrem Stellplatz parken oder müssen Sie es auf den Zentralparkplatz parken? Wenn Sie vorab Bescheid wissen, bringen Sie keine unnötigen Sachen mit und vermeiden Sie Frustration.

5. Sich nicht um die Umwelt kümmern
Diese Fehler können Sie auf unterschiedliche Weise begehen. Wenn es Ihren Stellplatz betrifft, stellen Sie sich dann sicher, dass Ihr Stellplatz nicht tief liegt. Ansonsten kann es passieren, dass Sie nach einem heftigen Regenschauer aus Ihrem Zelt schwimmen. Sorge dafür dass, bevor Sie das Zelt aufbauen, den Boden flach und frei von scharfen Gegenständen ist. Nichts ärgerlicher als ein undichtes Zelt und eine Lufmatratze mit einem Leck wegens eines scharfen Steines. Nehme auch immer eine zusätzliche Bodenplane für unterhalb Ihrem Zelt mit.
Für Wohnwagen und Wohnmobile gilt Stellplatz vorher auf Festigkeit prüfen. Selbst auf CP und SP gibt es Plätze die von Regen oder Wühlmäusen unterspült sind und einen 3 Tonner mal ganz schnell Achstief sinken lassen.
Achte auch darauf, dass Sie Ihre Umwelt sauber halten. Räume Ihren Müll auf und entsorgen Sie diesen in die entsprechenden Behälter. Andere Leute mögen auch gerne einen sauberen und ordentlichen Campingplatz. Packen Sie Esswaren gut ein, damit Tiere keinen Grund haben, um näher zu kommen und schließe das Fliegengitter, wenn Sie nicht im Zelt sind. So bleiben lästige Insekten fern.

Deine Spuren im Sand die ich gestern noch fand....
Deine Spuren im Sand die ich gestern noch fand….

6. Nicht darüber nachdenken, wie Sie essen möchten
Möchten Sie jeden Tag auswärts essen, dann brauchen Sie nicht weiter zu lesen. Auf dem Campingplatz haben Sie meistens keinen Zugang zu einem Ofen, einem 5-Flammenherd oder zu einer Mikrowelle. Aber der Charme von Camping machen ist gerade Kochen und Essen im Freien. Selbstverständlich ist es nicht notwendig, dass Sie alle Mahlzeiten im Voraus planen, aber am besten denken Sie schon vor Ihrer Abreise darüber nach, wie Sie kochen möchten. Nehmen Sie einen Gaskocher mit? Kontrolliere dann vor der Abreise ob dieser noch gut funktioniert und ob die Gasflasche noch genügend Gas enthält. Möchten Sie auf einem Holzkohlegrill kochen? Frage dann zuerst nach ob dies auf Ihrem Campingplatz erlaubt ist.
So ein kleiner Vorrat an Kaltgetränken kann auch nicht schaden.
7. Zu spät ankommen
Als Neucamper wissen Sie noch nicht genau, wie das Leben auf dem Campingplatz aussieht. Nehmen Sie sich genügend Zeit, um den Campingplatz zu erkunden, um sich angenehm in Ihrem Stellplatz niederzulassen und das Zelt (oder die Zelte) aufzubauen. Vermeide, dass Sie im Dunkeln noch mit dem Aufbau anfangen müssen oder nach der letzten Heringe oder Abspannseile suchen müssen. Es ist für Sie selbst nicht angenehm, aber wahrscheinlich machen Sie sich bei Ihren Nachbarn auch nicht so beliebt…
Für Wohnwagen und Wohnmobile ist das ähnlich doch nicht so elementar da weniger Rüstzeit benötigt wird.

Doch in der Hauptreise Zeit gilt: Wer zu spät kommt den bestraft der SP oder CP mit der Begrüssung: Du kommst hier nicht rein, weil nichts mehr frei!
8. Zu viele Sachen mitnehmen
Bitte lassen Sie Ihren Koffer zu Hause. Wenn man zeltet, ist wirklich nichts mehr umständlich als ein Koffer. Wenn Sie eine gute Checkliste gemacht haben (siehe Fehler 1), dann haben Sie eine Liste der „must-haves“ und eine Liste mit zwar praktischen, aber nicht unbedingt notwendigen Sachen erstellt. Lassen Sie Schmuck und elektronische Geräte auch daheim. Sie befinden sich in der Natur! Die ist viel schöner als welcher Computer oder welches HD-, LCD- oder LED-Bildschirm. Fahren Sie mit der Familie in den Campingurlaub, dann können Sie vielleicht die Regel ausgeben, dass jedes Familienmitglied zum Beispiel eine Tasche mitnimmt, die dann einfach in „ihrer“ Ecke des Zeltes passen soll.

Wohnwagen und Wohnmobile haben hier das notorische Problem des Überladens.
Nummer sicher geht man hier nur wenn man vor Reisebeginn das Gespann bzw. das Wohnmobil auf eine Waage stellt. Aus dem Fahrzeugschein, heute Zulassungbescheinigung entnimmt man das zulässige Gesamt und das Achsgewicht. Hat man zu viel geladen muss man sich von Ladung trennen aber nicht von Passagieren es sei den Regel Nr. 10 wird verletzt.

9. Unpassende Kleidung/Schuhe
Gute Kleidung und Stilettos? Lasse sie zu Hause. Sie machen sich zum Gespött, wenn Sie damit auf dem Campingplatz herumlaufen und außerdem sind sie furchtbar unpraktisch. Sneakers sind prima und eventuell Sandalen oder Slipper für einen Tag am Strand. Gehen Sie oft hinaus, nimm dann ein Paar Wanderschuhe mit.
Bereiten Sie sich auf wechselnde Wetterbedingungen vor, obwohl diese Bedingungen schon von der Gegend, in der Sie verbleiben, abhängig sind. Schönes Wetter war Ihnen in Frankreich früher sicher, aber heutzutage kann es auch dort öfter heftig regnen und donnern. Nehmen Sie Kleidung mit, die Sie als Schichten übereinander tragen können und die Sie warm und trocken halten. Packe einen Pullover, eine Weste oder Jacke für kühlere Abende ein, genügend Badebekleidung für sonnreiche Länder und Regenbekleidung, wenn Sie an Ihrem Urlaubsort Regen erwarten können.

Moderne Funktion Unterwäsche lässt sich leicht reinigen und trocknet schnell und ist realtiv leicht.
10. Den falschen Reisepartner mit zu nehmen
Bedenke bitte ganz gleich ob Zelt, Wohnwagen und oder Wohnmobil du lebst mit deinem Reispartner auf engstem Raum. Da heißt es Kompromiss bereit sein und auch mal eigene Interessen hinten an zu stellen.
Dein Partner schnarcht und du kannst nicht schlafen? Da hilft nur eins: Möglichst lange aufbleiben, draußen die Nacht genießen und nach ein paar Gläschen Wein oder Bier in einen kurzen aber guten Tiefschlaf gelangen…..
Alle Tipps laufen so ungefähr auf dasselbe: eine gute Vorbereitung ist enorm wichtig!

Wenn Sie unsere Tipps zu Herzen nehmen, dann können Sie auf jeden Fall diese 10 Anfängerfehler vermeiden.

Selbstverständlich erhebt die Liste keinen Anspruch auf Vollständigkeit.
Sie haben als alter Camping Hase diese Tipps für Neucamper auch noch mal gelesen und mehrfach dabei den Kopf geschüttel? Dann her mit Ihrer/deiner Erfahrung was waren Ihre ‚Campingschnitzer‘ bzw. was ist Meinung für Neucamper noch besonders wichtig?

Wir freuen uns über jeden Kommentar und besonders über lüstige Anekdoten.

Buchempfehlung:

Camping nicht nur für Anfänger

Es grüßt Ralf der Caravantraveller

Hier erfährst du mehr über uns www.caravantraveller.de
Hier erfährst du mehr über uns http://www.caravantraveller.de

Ein Gedanke zu “Wie vermeiden Sie 10 Typische Anfängerfehler als Neucamper?

  1. Ich bin angenehm überrascht von diesem Artikel überrascht, ich freue mich auf die weitere Thema.
    Ich denke, dies ist ein sehr wertvoller Beitrag, wenn auch nicht
    bis zum Ende des Subjekts erschöpft, ist dennoch hilfreich in letzter Zeit
    viel zu mir und ich benutze es bei der Arbeit. Es ist offensichtlich,
    dass der Autor des Blogs ist ein Experte und kennt sein Thema.

    Like

Hinterlasse einen Kommentar